Stirnlift
Was kann korrigiert werden?
Ein Stirnlift kann dann erforderlich werden, wenn die Stirnhaut stark an Elastizität und Spannung verloren hat und Behandlungen mit Hyaluronsäure oder Botulinumtoxin ohne Erfolg bleiben. Da bei Männern im Allgemeinen die Stirnmuskulatur stärker ausgeprägt ist als bei Frauen, sind diese auch am häufigsten von starken Stirnfalten betroffen – ebenso Menschen mit starker Gesichtsmimik. Aufgrund des Zurückweichens der vorderen Haarlinie und der gleichzeitigen Senkung der Augenbrauen wird die Stirn mit zunehmendem Alter höher. Dies beeinträchtigt die Harmonie des Gesichtes und bewirkt den Eindruck des Älterwerdens.
Betroffene Patienten leiden meist unter stark hängenden Augenlidern und neigen dazu, ständig ihre Stirn nach oben zu ziehen. Häufig leiden diese Patienten in Folge der ständigen unbewussten Anspannung der Gesichtsmuskulatur unter starken Kopfschmerzen. Tiefe, horizontale Stirnfalten sind meist das Resultat einer Dauerkontraktion des Muskels, die oft Folge eines eingeschränkten Gesichtsfeldes ist.
Ein Stirnlift kann hier intervenieren und eine deutliche Verbesserung der Lebensqualität schaffen.
Wie wird operiert?
Abhängig vom Ausmaß des Eingriffs dauert ein Stirnlift zwischen ein und zwei Stunden und kann ambulant unter Lokalanästhesie oder Dämmerschlaf durchgeführt werden. Bei einer ausgedehnten Operation oder ängstlichen Patienten empfiehlt sich eine Vollnarkose und ein eintägiger Klinikaufenthalt.
Das konventionelle Stirnlift:
Das Prinzip des Stirnlifting besteht darin, die Augenbrauen und den Stirnmuskel wieder in die korrekte anatomische Position zu bringen und in natürlicher Spannung zu fixieren. Meist haben die Patienten schon feste Vorstellungen davon, in welcher Höhe ihre Augenbrauen angehoben werden sollen. Je nach Haarfülle und Qualität sowie des Ausmaßes der Anhebung von Stirn und Augenbrauen ist eine individuelle Technik und Schnittführung bei der Operation notwendig. Die vorgenommene Schnittführung hängt hierbei vor allem von der Höhe der Stirn ab. Sie verläuft bei sehr hoher Stirn direkt in der Haarlinie und bei normal hoher Stirn einige Zentimeter darüber. Um eine gute Narbenheilung zu erreichen, wird das zu entfernende überschüssige Gewebe an der Stirn spannungsfrei vernäht. Damit ein weiteres Wachstum Ihrer Haare auch vor der Narbe im behaarten Kopfbereich möglich ist, wird die Schnittführung mit einer sogenannten W-Plastik in der behaarten Kopfhaut durchgeführt.
Das endoskopische Stirnlift:
Eine alternative Lifting-Methode im Bereich der Stirn stellt das endoskopische Stirnlift dar. Dieses erfordert nur fünf bis sechs kleine Einschnitte im Bereich der behaarten Kopfhaut. Unter endoskopischer Kontrolle können eine Anhebung der Augenbrauen sowie eine Verbesserung der Glabella- und queren Stirnfalten erfolgen. Ein Vorteil ist die minimale Narbenbildung im Vergleich zur konventionellen Methode. Die minimalinvasive Vorgehensweise hat zudem zu einer hohen Akzeptanz der Methode bei Patienten geführt.
Wir beraten Sie gern über die für Sie geeignete Methode.
Was geschieht nach der Operation?
Nach der Operation tragen Sie für wenige Tage einen leichten Kopfverband. Je nach Ausmaß der Operation wird eine Wunddrainage eingelegt, die ebenfalls nach wenigen Tagen entfernt werden kann. Es können Blutergüsse und Schwellungen des Gesichtes und der Augenlider auftreten.
Spannungsgefühle an Stirn und Augenlidern sowie vorübergehende Missempfindungen im Bereich der Hautschnitte und der Kopfhaut sind möglich, aber nach kurzer Zeit wieder rückläufig. Kleinere Blutergüsse oder auch leichte Asymmetrien des Augenbrauenstandes direkt nach der Operation sind meist durch Schwellung bedingt und bilden sich spontan wieder zurück. Die Hautfäden können nach etwa ein bis drei Wochen entfernt werden. Berufs- und Gesellschaftsfähigkeit sind nach zwei bis drei Wochen wiedererlangt.
auf einen Blick:
Behandlungsdauer:
1-2 Stunden
Klinikaufenthalt:
ambulant oder 1 Tag stationär
Vollnarkose, örtliche Betäubung möglich
Regeneration:
Wunddrainage entfernen nach 2-3 Tagen
Fäden entfernen nach 2 Wochen
Gesellschaftsfähig nach 2-3 Wochen
Berufsfähig nach 2-3 Wochen
Sportfähig nach 3-4 Wochen