Was kann korrigiert werden?
Das Lipofilling (Lipo = Fett, Filling = Auffüllen) ist insgesamt sehr komplikationsarm und kommt mit sehr wenigen beziehungsweise nicht sichtbaren Narben aus. Neben der reinen Volumenauffüllung kommt es zu einer Verbesserung der Durchblutung durch die Übertragung und Ausschüttung von Wachstumsfaktoren. Damit geht eine Verjüngung der Haut und des Unterhautgewebes durch Kollagenbildung der Bindegewebszellen (Fibroblasten) einher, die sich aus den übertragenen Stammzellen entwickeln.
Abgesehen von rein medizinischen Einsatzgebieten für die Rekonstruktion nach Tumoroperationen oder für die Therapie von ausgedehnten Narben gibt es mittlerweile weitreichende Einsatzmöglichkeiten für Eigenfettbehandlungen in der ästhetischen Medizin. Das exzellent verträgliche Eigenfett eignet sich als ideales Füllmaterial für dauerhafte Verjüngungseffekte im Gesicht, für Vergrößerung von Brüsten und Gesäß – sogar Korrekturen im Intimbereich sind möglich. Dabei können sehr große Körperareale ebenso wie feinste Fältchen mittels Lipofilling behandelt werden.
Die Einsatzmöglichkeiten von Eigenfettbehandlungen sind groß:
Sind Sie an einem Lipofilling interessiert? Das bewährte Verfahren ist ideal geeignet zum Aufpolstern der Falten im Gesicht, Entfernen eines Grübchens am Kinn oder zur Verjüngung der Hände. Nehmen Sie hier mit uns Kontakt auf und lassen Sie sich unverbindlich beraten. Herr Dr. med. Oliver Wingenbach und Frau Dr. med. Vanessa Isabelle Wingenbach stellen Ihnen gerne die Möglichkeiten vor, Ihr Äußeres mit Eigenfettbehandlungen wunschgemäß zu formen und neu zu modellieren.
Wie läuft das Lipofilling im Gesicht ab?
Die Dauer von Eigenfettbehandlungen beträgt etwa ein bis zwei Stunden. Je nach Umfang ist eine örtliche Betäubung oder eine Vollnarkose möglich. Zunächst wird das benötigte Fettgewebe an der Entnahmestelle durch eine konventionelle Fettabsaugung entnommen. Wichtig ist ein absolut schonender Umgang mit den Fettzellen, sowohl bei der Absaugung als auch bei der Transplantation, damit die gewonnenen Fettzellen überleben und erneut anwachsen können. Um unversehrte Fettzellen zu gewinnen, muss unter anderem mechanischer Stress, ein hohes Vakuum sowie ein ausgiebiger Kontakt mit der Narkoselösung vermieden werden.
Das abgesaugte Eigenfett wird durch spezielle Verfahren aufbereitet und an der gewünschten Stelle in vielen kleinen Portionen sehr gezielt in das Unterhautfettgewebe eingespritzt. Die so neu eingebrachten vitalen Fettzellen wachsen in das umgebende Gewebe ein. Die Volumenzunahme ergibt sich aus der Summe der einzelnen Fettzellen. Als zusätzlicher Effekt erscheint die Haut nach den Eigenfettbehandlungen straffer und jugendlicher.
Innerhalb der ersten zwei bis drei Monate nach durchgeführten Eigenfettbehandlungen kann es zu einem gewissen Rückgang des Volumens kommen, weil einige Fettzellen nicht anwachsen. Wird die gewünschte Volumenzunahme bei dem ersten Lipotransfer nicht erreicht oder wird eine größere Volumenzunahme gewünscht, so sollten mehrere Eigenfettbehandlungen eingeplant werden. Wenn die Fettzellen allerdings erfolgreich angewachsen sind, so ist der Volumenzuwachs dauerhaft und unterliegt lediglich den Gewichtsschwankungen und dem natürlichen Alterungsprozess.
Was geschieht nach dem Lipotransfer?
Je nach Umfang der durchgeführten Eigenfettbehandlungen können Sie unsere Klinik entweder noch am Behandlungstag verlassen oder mit einem kurzen Klinikaufenthalt rechnen.
Direkt nach dem Lipotransfer wird Ihnen noch im Operationssaal im Bereich der Entnahmestelle des Fettgewebes Ihre mitgebrachte Kompressionswäsche angezogen. Die Kompression hilft, Schwellungen und Blutergüsse nach Eigenfettbehandlungen zu vermeiden. Dort, wo das Fettgewebe eingebracht wird, darf keine Kompressionswäsche getragen werden, dies würde das Anwachsen der Fettzellen stören. Das transplantierte Eigenfett ist vor äußerlichem Druck zu schützen und warm zu halten.
Die feinen Hautfäden können bereits nach zehn Tagen entfernt werden. Auf Sport sollten Sie für drei bis vier Wochen verzichten. Auch Rauchen ist strengstens untersagt, weil Nikotin das Anwachsen des transplantierten Fettgewebes und somit das Ergebnis der Eigenfettbehandlungen negativ beeinflussen kann.
Ein Spannungsgefühl und oberflächliche Blutergüsse in den ersten Tagen nach dem Lipofilling im Gesicht sind völlig normal. Leichte Gefühlsstörungen können ebenfalls in den ersten Wochen auftreten, bilden sich dann aber wieder vollständig zurück. Das Endergebnis ist nach etwa zwei bis drei Monaten erreicht, wenn sich alle Schwellungen und Blutergüsse zurückgebildet haben. Dann kann auch beurteilt werden, ob das Fettgewebe wie geplant angewachsen ist.