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Bauchwandbrüche in Frankfurt

(Hernie, Leistenbruch, Nabelbruch, Narbenbruch, Rektusdiastase)

Was ist ein Bauchwandbruch?


Die Bauch­de­cke be­steht aus ver­schie­de­nen Schich­ten. Für die Sta­bi­li­tät der Bauch­de­cke sind die Mus­keln und Mus­kel­häu­te (Fas­zi­en) ent­schei­dend. Sie schüt­zen die Bauch­ein­ge­wei­de vor Ver­let­zun­gen und spie­len ei­ne wich­ti­ge Rol­le beim At­men, beim Stuhl­gang und bei ver­schie­de­nen Kör­per­be­we­gun­gen.

Wenn in der Bauch­de­cke ei­ne Schwach­stel­le ent­steht, kann es bei ei­nem Druck­an­stieg im Bauch­raum (z.B. beim Pres­sen oder He­ben) zu ei­nem Bauch­de­cken­bruch (Her­nie) kom­men. In die­sem Fall kön­nen Bauch­or­ga­ne (Bauch­fett, Darm, Or­ga­ne) durch die Bruch­lü­cke (Bruch­pfor­te) nach au­ßen tre­ten und un­ter der Haut tast­bar oder sicht­bar sein.

Die Ur­sa­chen für die Ent­ste­hung ei­nes Bauch­de­cken­bruchs sind viel­fäl­tig. Ne­ben ei­ner all­ge­mei­nen Bin­de­ge­webs­schwä­che spielt auch die Druck­erhö­hung im Bauch­raum ei­ne we­sent­li­che Rol­le. Der Druck im Bauch­raum er­höht sich bei Ge­wichts­zu­nah­me, in der Schwan­ger­schaft so­wie bei kör­per­li­chen Be­las­tun­gen wie schwe­rem He­ben und Tra­gen. Brü­che tre­ten häu­fig an me­cha­ni­schen Schwach­stel­len der Bauch­de­cke auf. An­ge­bo­re­ne Schwach­stel­len sind der Na­bel und der Leis­ten­ka­nal. Ei­ne er­wor­be­ne Schwach­stel­le kann ei­ne Nar­be nach ei­ner Bauchope­ra­ti­on sein. Dem­nach sind Na­bel­brü­che, Leis­ten­brü­che und Nar­ben­brü­che häu­fig an­zu­tref­fen. Je nach Ort des Bru­ches kön­nen wei­te­re aber eher sel­te­ne­re Bruch­for­men auf­tre­ten. Ein Bauch­de­cken­bruch muss im­mer ope­ra­tiv ver­sorgt wer­den, von al­lein wird sich solch ein Bruch nie wie­der ver­schlie­ßen.

Wie wird ein Bauchdeckenbruch festgestellt?

In aus­ge­präg­ten Fäl­len ist ein Bauch­de­cken­bruch schon durch ei­ne Vor­wöl­bung im Be­reich des Bau­ches sicht­bar und kann von ei­nem er­fah­re­nen Arzt in der Re­gel durch ei­ne ein­fa­che Un­ter­su­chung fest­ge­stellt wer­den. Wei­te­re dia­gnos­ti­sche Maß­nah­men wie ei­ne Ul­tra­schall­un­ter­su­chung oder ei­ne Com­pu­ter­to­mo­gra­phie der Bauch­de­cke kön­nen bei be­son­de­ren Be­fun­den er­for­der­lich wer­den.

Rektusdiastase – eine Sonderform des Bauchdeckenbruchs:

In der Schwan­ger­schaft füh­ren hor­mo­nel­le Ver­än­de­run­gen zu ei­nem ge­ziel­ten Aus­ein­an­der­wei­chen der ge­ra­den Bauch­mus­keln. Um dem her­an­wach­sen­den Kind ge­nü­gend Platz zu bie­ten, wei­chen die ge­ra­den Bauch­mus­keln in der Mit­tel­li­nie aus­ein­an­der. Die­se seit­li­che Ver­la­ge­rung wird Rek­tus­dia­sta­se ge­nannt und kann auch nach star­ker Ge­wichts­ab­nah­me oder an­la­ge­be­dingt zu dem ty­pi­schen Bild ei­nes „Ku­gel­bau­ches“ füh­ren. Auch männ­li­che Pa­ti­en­ten kön­nen da­von be­trof­fen sein.

Bei gro­ßen Rek­tus­dia­sta­sen ist die Bauch­sta­bi­li­tät ein­ge­schränkt und die He­bel­kraft der ge­ra­den Bauch­mus­keln nicht mehr ef­fek­tiv. Die Fol­gen sind ne­ben ei­nem ku­ge­li­gen Her­vor­ste­hen des Bau­ches ins­be­son­de­re ei­ne star­ke Wöl­bung der Len­den­wir­bel­säu­le (Hy­per­lordo­se) mit dar­aus re­sul­tie­ren­den Rü­cken­schmer­zen. Nicht sel­ten kön­nen die Be­trof­fe­nen durch die aus­ge­dünn­te Bauch­de­cke die Tä­tig­keit des Ma­gens und des Darms spü­ren, was vie­le als sehr un­an­ge­nehm be­schrei­ben. Die meis­ten Pa­ti­en­ten ver­su­chen an­ge­strengt, durch Bauch­mus­kel­trai­ning den Ku­gel­bauch zu be­kämp­fen und müs­sen schnell mer­ken, dass die Mus­ku­la­tur nur durch ei­nen ope­ra­ti­ven Ein­griff wie­der in der Mit­tel­li­nie ver­ei­nigt wer­den kann. Die Rek­tus­dia­sta­se ist lei­der nicht nur un­äs­the­tisch, son­dern führt im schlimms­ten Fall zu Kom­pli­ka­tio­nen, wenn Or­ga­ne ein­ge­klemmt sind.

Dr. Wingenbach hat zahlreiche Patienten mit Bauchdeckenbrüchen in Frankfurt beraten und behandelt. Er informiert Sie gern über alle modernen Techniken der Behandlung.

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Bauchdeckenbruch Frankfurt: Wie wird operiert?

Nabelbruch, Leistenbruch, Narbenbruch:

Die Be­hand­lung von Bauch­de­cken­brü­chen in Frankfurt ist bei al­len Bruch­for­men sehr ähn­lich. Über ei­nen spar­sa­men Haut­schnitt wird der Bruch­sack aus der Bauch­de­cke ge­löst, er­öff­net und die Bauch­or­ga­ne zu­rück in Bauch­raum ver­la­gert. An­schlie­ßend wird die Bauch­de­cke wie­der schicht­wei­se ver­schlos­sen.

Operationen ohne Kunststoffnetz:

Die meis­ten die­ser Me­tho­den be­ru­hen auf dem Prin­zip der so­ge­nann­ten Dop­pe­lung. Hier­bei wer­den kör­per­ei­ge­ne Bauch­de­cken­struk­tu­ren wie die Mus­kel­häu­te (Fas­zi­en) und die Mus­keln im Be­reich der Bruch­lü­cke in ei­ner dop­pel­ten Schicht über­ein­an­der ver­näht. Es re­sul­tiert ei­ne Ver­stär­kung (Dop­pe­lung) der Bauch­de­cken­struk­tu­ren. Die­se Naht­tech­ni­ken kom­men bei klei­nen Bruch­lü­cken und bio­lo­gisch gu­ter Qua­li­tät der Ge­webs­struk­tu­ren zum Ein­satz. Sind die­se Vor­aus­set­zun­gen nicht ge­ge­ben, ist das Ri­si­ko ei­ner er­neu­ten Bruch­bil­dung (Re­zi­div-Bruch) hoch. In die­sen Fäl­len wer­den al­ter­na­ti­ve Ver­fah­ren an­ge­wen­det, um ei­ne Ver­stär­kung der Bauch­de­cke zu er­zie­len.

Operationen mit Kunststoffnetz:

Für die Ab­dich­tung der Bruch­lü­cke und zur dau­er­haf­ten Ver­stär­kung der Bauch­de­cke kön­nen fei­ne Kunst­stoff­net­ze im­plan­tiert wer­den. Bei gro­ßen Brü­chen ist in die­sen Fäl­len die Ge­fahr ei­ner er­neu­ten Bruch­bil­dung deut­lich ge­rin­ger als bei Ope­ra­ti­ons­ver­fah­ren oh­ne Kunst­stoff­net­ze. 

Die da­bei ver­wen­de­ten Net­ze kön­nen je nach Ein­satz­ge­biet ver­schie­dens­te Ma­te­ri­al­ei­gen­schaf­ten ha­ben. Man­che Netz­te lö­sen sich voll­stän­dig oder nur teil­wei­se wie­der auf, an­de­re Net­ze hin­ge­gen ver­blei­ben auf Dau­er im Kör­per und sind nicht re­sor­bier­bar. Die Net­ze kön­nen ent­we­der über ei­nen of­fe­nen Schnitt oder durch ei­ne Bauch­spie­ge­lung (la­pa­ro­sko­pi­sche Tech­nik) ein­ge­bracht wer­den. Durch letz­te­re Tech­nik wird ei­ne zu­sätz­li­che Trau­ma­ti­sie­rung der Bauch­de­cke ver­hin­dert.

Rektusdiastase:

Für den Ver­schluss ei­ner Rek­tus­dia­sta­se kön­nen je nach in­di­vi­du­el­lem Be­fund ver­schie­de­ne Ope­ra­ti­ons­tech­ni­ken an­ge­wen­det wer­den. Ent­schei­dend für die Ope­ra­ti­ons­pla­nung ist ei­ne vor der Ope­ra­ti­on durch­ge­führ­te aus­führ­li­che Un­ter­su­chung. Häu­fig wird die Rek­tus­dia­sta­se im Rah­men ei­ner Bauch­straf­fung mit­ver­sorgt, in­dem die ge­ra­den Bauch­mus­keln in kor­rek­ter Po­si­ti­on an­ein­an­der­ge­näht wer­den. Da­nach er­folgt idea­ler­wei­se die Bauch­de­cken­straf­fung, um die sich auf­wer­fen­de und über­schüs­si­ge Haut zu be­sei­ti­gen und ein an­spre­chen­des kos­me­ti­sches Er­geb­nis zu er­hal­ten.

Ne­ben ein­fa­chen und dop­peln­den Naht­tech­ni­ken kön­nen auch bei ei­ner Rek­tus­dia­sta­se Kunst­stoff­net­ze ein­ge­setzt wer­den, die die Bauch­de­cke ver­stär­ken. Bei sehr aus­ge­präg­ten Be­fun­den kann eben­falls die Er­öff­nung der Bauch­höh­le und ein Ver­schluss mit sehr star­kem Naht­ma­te­ri­al (Vicryl­band) von Vor­teil sein.

Durch ei­ne spe­zi­el­le ope­ra­ti­ve Tech­nik kann Dr. Win­gen­bach in Frankfurt ne­ben der ope­ra­ti­ven Ent­fer­nung des un­schö­nen Haut- und Fett­ge­web­s­über­schüs­se Ih­re Tail­le neu for­men. Hier­zu wird ge­zielt die Raf­fung der un­ter der Bauch­haut lie­gen­den Mus­kel­fas­zi­en an ver­schie­de­nen Stel­len vor­ge­nom­men. Die bei­den ge­ra­den Bauch­mus­keln wer­den auf die­se Wei­se wie­der an­ein­an­der­ge­führt (Fas­zi­en­dop­pe­lung). Ins­ge­samt ent­steht so ein äs­the­tisch per­fek­tio­nier­tes Er­geb­nis mit schlan­ker Tail­le und der Ku­gel­bauch ge­hört der Ver­gan­gen­heit an. Die fei­ne Nar­be am Un­ter­bauch ver­schwin­det im durch Kon­fek­ti­ons­wä­sche be­deck­ten In­tim­be­reich.

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Was geschieht nach der Operation in Frankfurt?

Un­mit­tel­bar nach der Ope­ra­ti­on tra­gen Sie ei­nen leich­ten Pflas­ter­ver­band. Wie bei al­len ope­ra­ti­ven Ein­grif­fen kann es un­mit­tel­bar nach der Ope­ra­ti­on zu Blut­er­güs­sen oder An­samm­lun­gen von Wund­flüs­sig­keit kom­men. Aus die­sem Grund wer­den in der Re­gel schon wäh­rend der Ope­ra­ti­on spe­zi­el­le Wund­d­rai­na­gen in die Wund­höh­le ein­ge­legt so­wie ein stüt­zen­der und leicht kom­pri­mie­ren­der Bauch­gurt an­ge­legt, wel­cher da­zu dient, über­mä­ßi­gen Schwel­lun­gen ent­ge­gen­zu­wir­ken und ei­nen schnel­le­ren Hei­lungs­ver­lauf zu er­mög­li­chen. Be­reits nach we­ni­gen Ta­gen kön­nen die ein­ge­leg­ten Drai­na­gen schmerz­arm ent­fernt wer­den. Die Kom­pres­si­ons­wä­sche soll­te in der Re­gel für vier bis sechs Wo­chen ge­tra­gen wer­den, um ein op­ti­ma­les Ope­ra­ti­ons­re­sul­tat zu er­zie­len. Bei Im­plan­ta­ti­on ei­nes Net­zes ist ei­ne star­ke Be­las­tung der Bauch­wand (al­so z.B. Bauch­mus­kel­trai­ning) für ins­ge­samt sechs Mo­na­te nicht emp­feh­lens­wert./p>

Ihr Auf­ent­halt im Kran­ken­haus be­schränkt sich auf we­ni­ge Ta­ge. Bei der Ent­las­sung aus der Kli­nik er­hal­ten Sie in ei­nem aus­führ­li­chen und per­sön­li­chen Ge­spräch al­le für Sie wich­ti­gen In­for­ma­tio­nen und die Ter­mi­ne für die wei­te­ren Wund­kon­trol­len in der Pra­xis von Dr. Win­gen­bach. Falls Sie Me­di­ka­men­te oder Schmerz­mit­tel be­nö­ti­gen, er­hal­ten Sie selbst­ver­ständ­lich ein ent­spre­chen­des Re­zept.

Das ver­wen­de­te Haut­naht­ma­te­ri­al ist selbst­auf­lö­send, so­dass Sie kei­ne wei­te­ren Un­an­nehm­lich­kei­ten durch die Ent­fer­nung der Haut­fä­den zu er­war­ten ha­ben. Ein leich­tes Span­nungs­ge­fühl im Be­reich des Bau­ches und der Nar­ben ist nach der Ope­ra­ti­on nor­mal. Aus die­sem Grund soll­ten die Haut und die Nar­ben mit fett­hal­ti­gen Cremes ge­pflegt wer­den. Dr. Win­gen­bach be­rät Sie gern über die mo­der­nen Me­tho­den und Pro­duk­te für die Haut- und Nar­ben­pfle­ge nach Ih­rer Ope­ra­ti­on.

Leich­te Taub­heits­ge­füh­le oder Miss­emp­fin­dun­gen der Haut und des Bauch­na­bels kön­nen in sel­te­nen Fäl­len vor­kom­men, klin­gen aber in der Re­gel nach zwei bis drei Mo­na­ten wie­der ab. In den ers­ten vier bis sechs Wo­chen soll­ten Sie sich vor­sich­tig be­we­gen und über­mä­ßi­ge Span­nun­gen, die auf die Nar­ben ein­wir­ken, ver­mei­den, in­dem Sie ei­ne leicht nach vor­ne ge­beug­te Kör­per­hal­tung ein­neh­men und im Lie­gen die Bei­ne hoch­la­gern. Ih­re Be­rufs­fä­hig­keit ist nach ein bis zwei Wo­chen wie­der­er­langt. Nach der Ope­ra­ti­on soll ein star­ke Bauch­pres­se un­be­dingt ver­mie­den wer­den. Sport­li­che Ak­ti­vi­tä­ten kön­nen nach vier bis sechs Wo­chen wie­der auf­ge­nom­men wer­den.

Nach drei Mo­na­ten ist auch die spä­te Pha­se der Wund­hei­lung ab­ge­schlos­sen und Dr. Win­gen­bach wird mit Ih­nen ei­nen Ter­min für ei­ne Spät­kon­trol­le ver­ein­ba­ren.