Bauchwandbrüche in Frankfurt
Was ist ein Bauchwandbruch?
Wenn in der Bauchdecke eine Schwachstelle entsteht, kann es bei einem Druckanstieg im Bauchraum (z.B. beim Pressen oder Heben) zu einem Bauchdeckenbruch (Hernie) kommen. In diesem Fall können Bauchorgane (Bauchfett, Darm, Organe) durch die Bruchlücke (Bruchpforte) nach außen treten und unter der Haut tastbar oder sichtbar sein.
Die Ursachen für die Entstehung eines Bauchdeckenbruchs sind vielfältig. Neben einer allgemeinen Bindegewebsschwäche spielt auch die Druckerhöhung im Bauchraum eine wesentliche Rolle. Der Druck im Bauchraum erhöht sich bei Gewichtszunahme, in der Schwangerschaft sowie bei körperlichen Belastungen wie schwerem Heben und Tragen. Brüche treten häufig an mechanischen Schwachstellen der Bauchdecke auf. Angeborene Schwachstellen sind der Nabel und der Leistenkanal. Eine erworbene Schwachstelle kann eine Narbe nach einer Bauchoperation sein. Demnach sind Nabelbrüche, Leistenbrüche und Narbenbrüche häufig anzutreffen. Je nach Ort des Bruches können weitere aber eher seltenere Bruchformen auftreten. Ein Bauchdeckenbruch muss immer operativ versorgt werden, von allein wird sich solch ein Bruch nie wieder verschließen.
Wie wird ein Bauchdeckenbruch festgestellt?
Rektusdiastase – eine Sonderform des Bauchdeckenbruchs:
In der Schwangerschaft führen hormonelle Veränderungen zu einem gezielten Auseinanderweichen der geraden Bauchmuskeln. Um dem heranwachsenden Kind genügend Platz zu bieten, weichen die geraden Bauchmuskeln in der Mittellinie auseinander. Diese seitliche Verlagerung wird Rektusdiastase genannt und kann auch nach starker Gewichtsabnahme oder anlagebedingt zu dem typischen Bild eines „Kugelbauches“ führen. Auch männliche Patienten können davon betroffen sein.
Bei großen Rektusdiastasen ist die Bauchstabilität eingeschränkt und die Hebelkraft der geraden Bauchmuskeln nicht mehr effektiv. Die Folgen sind neben einem kugeligen Hervorstehen des Bauches insbesondere eine starke Wölbung der Lendenwirbelsäule (Hyperlordose) mit daraus resultierenden Rückenschmerzen. Nicht selten können die Betroffenen durch die ausgedünnte Bauchdecke die Tätigkeit des Magens und des Darms spüren, was viele als sehr unangenehm beschreiben. Die meisten Patienten versuchen angestrengt, durch Bauchmuskeltraining den Kugelbauch zu bekämpfen und müssen schnell merken, dass die Muskulatur nur durch einen operativen Eingriff wieder in der Mittellinie vereinigt werden kann. Die Rektusdiastase ist leider nicht nur unästhetisch, sondern führt im schlimmsten Fall zu Komplikationen, wenn Organe eingeklemmt sind.
Dr. Wingenbach hat zahlreiche Patienten mit Bauchdeckenbrüchen in Frankfurt beraten und behandelt. Er informiert Sie gern über alle modernen Techniken der Behandlung.
Experten für plastische & ästhetische Chirurgie in Frankfurt
Bauchdeckenbruch Frankfurt: Wie wird operiert?
Nabelbruch, Leistenbruch, Narbenbruch:
Die Behandlung von Bauchdeckenbrüchen in Frankfurt ist bei allen Bruchformen sehr ähnlich. Über einen sparsamen Hautschnitt wird der Bruchsack aus der Bauchdecke gelöst, eröffnet und die Bauchorgane zurück in Bauchraum verlagert. Anschließend wird die Bauchdecke wieder schichtweise verschlossen.
Operationen ohne Kunststoffnetz:
Operationen mit Kunststoffnetz:
Für die Abdichtung der Bruchlücke und zur dauerhaften Verstärkung der Bauchdecke können feine Kunststoffnetze implantiert werden. Bei großen Brüchen ist in diesen Fällen die Gefahr einer erneuten Bruchbildung deutlich geringer als bei Operationsverfahren ohne Kunststoffnetze.
Die dabei verwendeten Netze können je nach Einsatzgebiet verschiedenste Materialeigenschaften haben. Manche Netzte lösen sich vollständig oder nur teilweise wieder auf, andere Netze hingegen verbleiben auf Dauer im Körper und sind nicht resorbierbar. Die Netze können entweder über einen offenen Schnitt oder durch eine Bauchspiegelung (laparoskopische Technik) eingebracht werden. Durch letztere Technik wird eine zusätzliche Traumatisierung der Bauchdecke verhindert.
Für den Verschluss einer Rektusdiastase können je nach individuellem Befund verschiedene Operationstechniken angewendet werden. Entscheidend für die Operationsplanung ist eine vor der Operation durchgeführte ausführliche Untersuchung. Häufig wird die Rektusdiastase im Rahmen einer Bauchstraffung mitversorgt, indem die geraden Bauchmuskeln in korrekter Position aneinandergenäht werden. Danach erfolgt idealerweise die Bauchdeckenstraffung, um die sich aufwerfende und überschüssige Haut zu beseitigen und ein ansprechendes kosmetisches Ergebnis zu erhalten.
Neben einfachen und doppelnden Nahttechniken können auch bei einer Rektusdiastase Kunststoffnetze eingesetzt werden, die die Bauchdecke verstärken. Bei sehr ausgeprägten Befunden kann ebenfalls die Eröffnung der Bauchhöhle und ein Verschluss mit sehr starkem Nahtmaterial (Vicrylband) von Vorteil sein.
Durch eine spezielle operative Technik kann Dr. Wingenbach in Frankfurt neben der operativen Entfernung des unschönen Haut- und Fettgewebsüberschüsse Ihre Taille neu formen. Hierzu wird gezielt die Raffung der unter der Bauchhaut liegenden Muskelfaszien an verschiedenen Stellen vorgenommen. Die beiden geraden Bauchmuskeln werden auf diese Weise wieder aneinandergeführt (Fasziendoppelung). Insgesamt entsteht so ein ästhetisch perfektioniertes Ergebnis mit schlanker Taille und der Kugelbauch gehört der Vergangenheit an. Die feine Narbe am Unterbauch verschwindet im durch Konfektionswäsche bedeckten Intimbereich.
Was geschieht nach der Operation in Frankfurt?
Unmittelbar nach der Operation tragen Sie einen leichten Pflasterverband. Wie bei allen operativen Eingriffen kann es unmittelbar nach der Operation zu Blutergüssen oder Ansammlungen von Wundflüssigkeit kommen. Aus diesem Grund werden in der Regel schon während der Operation spezielle Wunddrainagen in die Wundhöhle eingelegt sowie ein stützender und leicht komprimierender Bauchgurt angelegt, welcher dazu dient, übermäßigen Schwellungen entgegenzuwirken und einen schnelleren Heilungsverlauf zu ermöglichen. Bereits nach wenigen Tagen können die eingelegten Drainagen schmerzarm entfernt werden. Die Kompressionswäsche sollte in der Regel für vier bis sechs Wochen getragen werden, um ein optimales Operationsresultat zu erzielen. Bei Implantation eines Netzes ist eine starke Belastung der Bauchwand (also z.B. Bauchmuskeltraining) für insgesamt sechs Monate nicht empfehlenswert./p>
Ihr Aufenthalt im Krankenhaus beschränkt sich auf wenige Tage. Bei der Entlassung aus der Klinik erhalten Sie in einem ausführlichen und persönlichen Gespräch alle für Sie wichtigen Informationen und die Termine für die weiteren Wundkontrollen in der Praxis von Dr. Wingenbach. Falls Sie Medikamente oder Schmerzmittel benötigen, erhalten Sie selbstverständlich ein entsprechendes Rezept.
Das verwendete Hautnahtmaterial ist selbstauflösend, sodass Sie keine weiteren Unannehmlichkeiten durch die Entfernung der Hautfäden zu erwarten haben. Ein leichtes Spannungsgefühl im Bereich des Bauches und der Narben ist nach der Operation normal. Aus diesem Grund sollten die Haut und die Narben mit fetthaltigen Cremes gepflegt werden. Dr. Wingenbach berät Sie gern über die modernen Methoden und Produkte für die Haut- und Narbenpflege nach Ihrer Operation.
Leichte Taubheitsgefühle oder Missempfindungen der Haut und des Bauchnabels können in seltenen Fällen vorkommen, klingen aber in der Regel nach zwei bis drei Monaten wieder ab. In den ersten vier bis sechs Wochen sollten Sie sich vorsichtig bewegen und übermäßige Spannungen, die auf die Narben einwirken, vermeiden, indem Sie eine leicht nach vorne gebeugte Körperhaltung einnehmen und im Liegen die Beine hochlagern. Ihre Berufsfähigkeit ist nach ein bis zwei Wochen wiedererlangt. Nach der Operation soll ein starke Bauchpresse unbedingt vermieden werden. Sportliche Aktivitäten können nach vier bis sechs Wochen wieder aufgenommen werden.
Nach drei Monaten ist auch die späte Phase der Wundheilung abgeschlossen und Dr. Wingenbach wird mit Ihnen einen Termin für eine Spätkontrolle vereinbaren.