Oberlidplastik
Was kann korrigiert werden?
Herabhängende Oberlider führen häufig zu einem typischen müden, bisweilen sogar traurigen oder grimmigen Gesichtsausdruck. Je nach Ausprägung kann sogar das Gesichtsfeld eingeschränkt sein, wenn die überschüssige Haut auf der Wimpernreihe aufliegt und somit die Pupille verdeckt. Dies wird oft als unästhetisch empfunden und erzeugt einen hohen Leidensdruck bei den betroffenen Patienten. Der Wunsch, einen strahlenden, offenen Blick zu haben und damit fröhlicher, wacher und auch jünger zu wirken, ist hier oft ausschlaggebend für die Entscheidung zu einer Operation.
Eine Oberlidplastik kann hier durch einen kleinen, aber sehr feinen operativen Eingriff Abhilfe schaffen und die Narben verschwinden nahezu unsichtbar in der natürlichen Falte des Oberlides.
Wie wird operiert?
Durch den natürlichen Alterungsprozess entsteht im Bereich des Oberlides typischerweise ein oberflächlicher Hautüberschuss und gleichzeitig kommt es zu einer Erschlaffung des darunterliegenden Ringmuskels. Zusätzlich drängt überschüssiges Fettgewebe der Augenhöhle nach vorne und verstärkt diesen Effekt. Bei der ästhetischen Oberlidplastik sollte der Ästhetische Chirurg für ein perfektes Resultat diese drei genannten Probleme in ihrem Zusammenspiel analysieren, sodass diese operativ sehr präzise korrigiert werden können.
Der ambulante Eingriff dauert etwa 90 Minuten und es wird in örtlicher Betäubung operiert. Bei Bedarf kann ein Dämmerschlaf eingeleitet werden.
Nach einer sehr sorgfältigen Operationsplanung wird zunächst der überschüssige Hautanteil oberflächlich entfernt. Der darunterliegende Muskel wird teilweise entfernt und gestrafft. Findet sich unter dem Muskel überschüssiges Fettgewebe, das für die Schwellungszustände des Oberlides verantwortlich ist, so wird dieses nur soweit entfernt, bis sich ein sehr natürliches Bild einstellt unter bewusster Vermeidung einer Überkorrektur. Wird dies beachtet, kann ein unnatürliches Straffungsergebnis und nicht zuletzt ein unvollständiger Lidschluss und ein daraus resultierendes ständig tränendes Auge in jedem Fall vermieden werden. Für ein optimales Resultat erfolgt die Operation unter starker Lupenbrillenvergrößerung.
Was geschieht nach der Operation?
Besonders in den ersten Tagen nach dem Eingriff sind Schwellungen, leichte Blutergüsse und ein gesteigerter Tränenfluss möglich. Aus diesem Grund sollte der Oberkörper für die ersten Tage hochgelagert werden und die Region um die Augen gekühlt werden. Auch wenn keine Schmerzen auftreten, sollten entzündungshemmende Schmerzmittel eingenommen werden, um den Heilungsprozess zu beschleunigen.
Die Pflasterstreifen und Hautfäden werden nach sieben Tagen entfernt und danach empfiehlt sich die Narbenpflege mit einer fetthaltigen Creme, um die Wundheilung zu optimieren. Ab diesem Zeitpunkt können Sie die Augenpartie mit einem leichten Make-up abdecken. Nach zwei Wochen sind die Spuren der Operation bereits fast vollständig verschwunden, sodass Sie wieder gesellschaftsfähig sind. Auf körperliche Belastung und Sport sollten Sie für drei bis vier Wochen verzichten.
auf einen Blick:
Behandlungsdauer:
90 Minuten
Klinikaufenthalt:
ambulante Operation
örtliche Betäubung, evtl. Dämmerschlaf
Regeneration:
Pflasterstreifen und Fäden entfernen nach 7 Tagen
Gesellschaftsfähig nach 2 Wochen
Berufsfähig nach 1-2 Wochen
Sportfähig nach 3-4 Wochen