Bodylifting / Bodycontouring
Was kann korrigiert werden?
Das sogenannte Bodylifting empfiehlt sich, wenn überschüssige Haut und lokale Fettansammlungen im Bereich mehrerer Körperregionen zu finden sind. Das Bodylift (z.B. nach T. Lockwood) ist eine operative Körperstraffung, welche in einer Operation mehrere anatomisch angrenzende Regionen, also die Haut an Bauch, Po, Rücken, Hüfte und den Oberschenkeln, strafft.
Zahlreiche magenverkleinernde und magenumgehende Operationsverfahren (Magenballon, Magenverkleinerung, Magenbypass, usw.) wurden im Rahmen der bariatrischen Chirurgie etabliert, um einem bedrohlichen Übergewicht medizinisch unterstützend entgegenzuwirken. Aber auch eine natürliche Gewichtsreduktion durch eine Diät oder nach einer Schwangerschaft kann zu der typischen Beschwerdesymptomatik führen.
Folge einer extremen Gewichtsabnahme sind häufig zurückbleibende Haut- und Fettgewebsüberschüsse. Da die Haut übermäßig und häufig über längere Zeit stark gedehnt wurde, ist sie nicht mehr in der Lage, sich nach der extremen Gewichtsabnahme zurückzubilden. Sport und auch eine Fettabsaugung können hier nicht den gewünschten Effekt erzielen. Die als unästhetisch empfundene, herabhängende Haut an Bauch, Po, Rücken, den Hüften und den Oberschenkeln ist dabei nicht nur aus medizinischer Sicht ein schwerwiegenderes Problem. Neben Hautirritationen, Pilzbefall und auch Infektionen der aneinanderreibenden Hautfalten ist auch die seelische Belastung für die Betroffenen häufig trotz beträchtlicher Gewichtsreduktion (>100kg) enorm.
Geeignet für diese Operationsmethode sind vor allem Patienten, die nach einer großen Gewichtsreduktion ihre „leeren Hauthüllen“ effektvoll beseitigen möchten und dabei einen Zugewinn an Lebensqualität durch eine Neuformung der Körpersilhouette erfahren wollen. In besonderen Fällen kann der Eingriff, um das Operationsrisiko und auch die postoperative Belastung für den Patienten zu minimieren, in zwei (oder mehr) operative Sitzungen geplant werden.
Dr. Wingenbach hat sich auf die ästhetischen Korrekturoperationen nach extremer Gewichtsabnahme (postbariatrische Chirurgie) spezialisiert und bietet Ihnen gern eine sehr diskrete und umfassende Beratung zu körperformenden Straffungsoperationen an.
Wie wird operiert?
Das Bodylift (zirkuläre Körperstraffung) ist eine anspruchsvolle Operation, welche einer sorgfältigen Planung Bedarf. Ein ausführliches Beratungsgespräch mit genauer Ananmnese etwaiger Vorerkrankungen (wie z.B. Blutzucker, Bluthochdruck, Nikotinkonsum u.v.m.) sowie die sorgfältige Operationsplanung sind wesentliche Kriterien, um die Grundlage für eine gelungene Operation zu schaffen.
Die Operation dauert etwa drei bis vier Stunden und wird in Vollnarkose durchgeführt. In der Regel werden zunächst in Bauchlage die rückseitigen Körperpartien gestrafft. Danach wird die Operation in Rückenlagerung fortgesetzt und die vorderseitigen Haut- und Fettgewebsüberschüsse beseitigt. Dabei wird die Haut durch eine einzige Narbenlinie gestrafft, welche auf Gürtelhöhe um den Körper herum geführt wird. Alle durchgeführten Straffungsoperationen (Bauch, Gesäß, Rücken, Oberschenkel und Hüfte) werden auf diese Weise vereinigt und die Narbe kann später problemlos tief in der „Bikinizone“ verschwinden.
Um ein ästhetisch anspruchsvolles Gesamtergebnis mit einer straffen Körperform zu erzielen und um Asymmetrien zu vermeiden, wird nicht nur die Haut gestrafft, sondern gleichzeitig eine Rekonstruktion des oberflächlichen Fasziensystems (vergleichbar dem SMAS beim Facelift) vorgenommen.
Besprechen Sie Ihre individuellen Wünsche gern mit Dr. Wingenbach, Ihrem Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie, und erfahren Sie mehr über die Möglichkeiten und Grenzen des Bodylifts.
Was geschieht nach der Operation?
Unmittelbar nach der Operation tragen Sie einen leichten Pflasterverband. Wie bei allen operativen Eingriffen kann es unmittelbar nach der Operation zu Blutergüssen oder Ansammlungen von Wundflüssigkeit kommen. Aus diesem Grund werden in der Regel schon während der Operation spezielle Wunddrainagen in die Wundhöhle eingelegt sowie ein stützender und leicht komprimierender zirkulärer Kompressionsgurt angelegt, welcher dazu dient, übermäßigen Schwellungen entgegenzuwirken und einen schnelleren Heilungsverlauf zu ermöglichen. Bereits nach wenigen Tagen können die eingelegten Drainagen schmerzarm entfernt werden. Die Kompressionswäsche sollte in der Regel für vier bis sechs Wochen getragen werden, um ein optimales Operationsresultat zu erzielen.
Ihr Aufenthalt im Krankenhaus beschränkt sich auf wenige Tage. Bei der Entlassung aus der Klinik erhalten Sie in einem ausführlichen und persönlichen Gespräch alle für Sie wichtigen Informationen und die Termine für die weiteren Wundkontrollen in der Praxis von Dr. Wingenbach. Falls Sie Medikamente oder Schmerzmittel benötigen, erhalten Sie selbstverständlich ein entsprechendes Rezept.
Das verwendete Hautnahtmaterial ist selbstauflösend, sodass Sie keine weiteren Unannehmlichkeiten durch die Entfernung der Hautfäden zu erwarten haben. Ein leichtes Spannungsgefühl im Bereich des Bauches, des Rückens und der Oberschenkel ist nach der Operation normal. Aus diesem Grund sollten die Haut und die Narben mit fetthaltigen Cremes gepflegt werden. Dr. Wingenbach berät Sie gern über die modernen Methoden und Produkte für die Haut- und Narbenpflege nach Ihrer Operation.
Leichte Taubheitsgefühle oder Missempfindungen der Haut und des Bauchnabels können in seltenen Fällen vorkommen, klingen aber in der Regel nach zwei bis drei Monaten wieder ab. In den ersten vier bis sechs Wochen sollten Sie sich vorsichtig bewegen und übermäßige Spannungen, die auf die Narben einwirken, vermeiden. Ihre Berufsfähigkeit ist nach zwei bis drei Wochen wiedererlangt. Sportliche Aktivitäten können nach vier bis sechs Wochen wieder aufgenommen werden.
Nach drei Monaten ist auch die späte Phase der Wundheilung abgeschlossen und Dr. Wingenbach wird mit Ihnen einen Termin für eine Spätkontrolle vereinbaren.
auf einen Blick:
Behandlungsdauer:
3-4 Stunden
Klinikaufenthalt:
2-4 Tage stationär
Vollnarkose
Regeneration:
Wunddrainage entfernen nach 2-3 Tagen
Hautfäden sind selbstauflösend
Gesellschaftsfähig nach 1-2 Wochen
Berufsfähig nach 1-2 Wochen
Sportfähig nach 4-6 Wochen