Brustrekonstruktion durch Eigengewebe
Die Brustrekonstruktionn mit Eigengewebe bedeutet, dass Gewebe aus einer Körperregion entnommen und in die Brustregion zum Wiederaufbau eingesetzt (transplantiert)wird.
Seit den 90er Jahren werden zunehmend die modernen mikrochirurgischen Methoden des freien Gewebetransfers zur Brustrekonstruktion eingesetzt. Freier Gewebetransfer bedeutet dabei, dass an einer brustfernen Körperstelle (häufig Bauch/Oberschenkel/Gesäß) körpereigenes Gewebe für die Transplantation gewonnen wird. Dieses Gewebe (z.B. Haut- und Fettgewebe) ist dabei kurzzeitig vollständig vom Körper abgetrennt und muss dann mikrochirurgisch wieder an den Körperkreislauf im Bereich der Brust angeschlossen werden. Ein großer Vorteil dieser Methoden ist, dass nur Haut- und Fettgewebe entnommen werden muss. Die alten Methoden bei denen große Muskeln (Rückenmuskel/Bauchmuskel) für die Rekonstruktion geopfert werden mussten, sind dadurch weit in den Hintergrund getreten. Auf diese Weise ist es heutzutage möglich das Gewebe für die Transplantation (Brustrekonstruktion) viel schonender zu gewinnen.
Die Rekonstruktion mit Eigengewebe führt zu einer guten Brustform, einem natürlichen Organgefühl und ist auch bei größerem Brustumfang möglich. Die Brust fühlt sich körperwarm an und reagiert natürlich auf Veränderungen des Körpergewichts. Die Hautqualität der rekonstruierten Brust ist abhängig von Farbe und Oberfläche der Haut aus der Spenderregion (also wo das Gewebe entnommen wurde). Die Eigengewebsrekonstruktion ist sehr nachhaltig und hält nach erfolgreicher Operation ein Leben lang.
Der Eingriff dauert im Schnitt zwischen vier und sechs Stunden. Unmittelbar nach der Operation besteht die Gefahr von Durchblutungsstörungen der Lappenplastik, etwa durch ein Blutgerinnsel im Bereich der zarten, unter dem Mikroskop genähten Blutgefäße. Daher sind häufige Durchblutungskontrollen und die Bereitschaft zur sofortigen Nachoperation unverzichtbar.
Dr. Wingenbach berät Sie gerne ausführlich über Ihre individuellen Möglichkeiten der Brustrekonstruktion.
Der große Vorteil der Brustrekonstruktion mit Eigengewebe ist, dass man Gewebe von der Körperstelle wählen kann, an der ein Haut- und Fettüberschuss vorhanden ist.
Folgende Spenderregion für die Gewebeentnahme kommen generell infrage:
- DIEP-Lappenplastik: aus dem Bauch wird die neue Brust geformt
- FCI -Lappenplastik: aus dem Gesäß wird die neue Brust geformt
- Gracilis-Lappenplastik: aus der Oberschenkelinnenseite wird die neue Brust geformt
- SIEA: ähnlich wie bei der DIEP-Lappenplastik wird aus dem Bauch die neue Brust geformt.
- S-GAP und I-GAP: aus dem Gesäß wird die neue Brust geformt.
auf einen Blick:
Behandlungsdauer:
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Klinikaufenthalt:
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Regeneration:
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