FCI – Lappenplastik
Wie erfolgt die Rekonstruktion?
Bei der FCI-Lappenplastik (fascio cutaneus infragluteal free flap) wird das Gewebe, welches für die Brustrekonstruktion verwendet werden soll aus der unteren Gesäßfalte entnommen. Dabei wird nur Haut- und Fettgewebe verwendet, die Gesäßmuskulatur bleibt unberührt. Diese Methode eignet sich besonders für Frauen, die eine Brustrekonstruktion mit Eigengewebe wünschen und insgesamt wenig Körperfett zur Verfügung haben. Durch moderne mikrochirurgische Verfahren ist es heute sogar möglich durch einen Anschluss von Blutgefäßen und Hautnerven eine sensibel fühlende Brust zu rekonstruieren.
Was passiert bei der OP?
Zunächst wird in Bauchlage ausschließlich das für die neue Brust benötigte Gewebe aus der unteren Gesäßfalte herausgelöst. Dabei werden die kleinen Blutgefäße die das Gewebe versorgen mikroskopisch präpariert und später unter dem Operationsmikroskop in Rückenlagerung an Arterie und Venen im Bereich der Brust angeschlossen. Die Entnahmestelle am Gesäß wird durch eine einfache Naht verschlossen, so dass später eine kaum sichtbare Narbe zurückbleibt. Der Eingriff erfolgt unter Vollnarkose und im Rahmen eines sechs- bis achttägigen Klinikaufenthalts. Die Dauer der Operation variiert in der Regel zwischen 5-7 Stunden. Eine Rekonstruktion der Brustwarze kann falls erforderlich ebenso wie eine Angleichung der gegenseitigen Brust wenige Monate nach dem initialen Eingriff erfolgen.
Welche Komplikationen sind möglich?
Zu allgemeinen Risiken nach operativen Eingriffen zählen Blutergüsse, Infektionen, Wundheilungsstörungen, Gefühlsstörungen, Durchblutungsstörungen und eine überschießende Narbenbildung. Besondere Komplikationen dieser Operation die allerdings nur sehr selten auftreten sind Gefühlsstörungen im Bereich der Oberschenkelrückseite an der Entnahmestelle oder ein vollständiger oder Teilverlust der Gewebetransplantation bei Durchblutungsstörung.
auf einen Blick:
Behandlungsdauer:
5 – 7 Stunden OP-Dauer
Klinikaufenthalt:
6 – 8 Tage
Regeneration:
2 – 3 Wochen