Doppelkinn (Fettabsaugung Hals)
Was kann korrigiert werden?
Im Volksmund oft als Doppelkinn bezeichnet, kann das Kinn für Betroffene eine starke Belastung darstellen, da es durch Kleidung kaum verdeckt werden kann und im direkten Blickfeld liegt. Oft ist die Ursache für ein Doppelkinn nicht nur eine vermehrte Füllung mit Fettgewebe, sondern es besteht ein zusätzlicher Hautüberschuss am Hals, der durch den Verlust der Hautelastizität entsteht.
Durch eine Fettabsaugung am Hals kann vermehrt eingelagertes Fettgewebe dauerhaft und effizient beseitigt werden. Hautüberschüsse können durch die kombinierte Laser- oder Ultraschallbehandlung oder durch eine Halsstraffung beseitigt werden. Behandelte Patienten sind nach dem Eingriff häufig sehr dankbar und berichten über ein neu erlangtes Selbstbewusstsein.
Wie wird operiert?
Bei kleineren Fettdepots kann die Operation in örtlicher Betäubung (Tumeszenzanästhesie) und ambulant durchgeführt werden. Bei der Fettabsaugung größerer Fettdepots wird der Eingriff in Vollnarkose durchgeführt und kann mit einem ein- bis zweitägigen stationären Aufenthalt verbunden sein.
Zu Beginn der Behandlung wird ein Präparat (Tumeszenzlösung) mit einem örtlichen Betäubungsmittel, Adrenalin und einem Mittel zur Lockerung des Fettgewebes injiziert. Dieses muss etwa 20 Minuten einwirken, bevor die tatsächliche Absaugung erfolgen kann. Dazu werden an versteckten Stellen kleinste Schnitte gesetzt, über welche die feinen Absaugkanülen eingeführt werden können.
Für eine bessere Schrumpfung der Haut über den abgesaugten Arealen kann die Fettabsaugung idealerweise mit einer Laserbehandlung (SlimLipo®) oder mit einer Ultraschallbehandlung (VASERLipo®) kombiniert werden. Dr. Wingenbach berät Sie gern über diese modernen und sehr schonenden Verfahren. Besteht ein sehr großer Hautüberschuss, so kann eine zusätzliche Halsstraffung durchgeführt werden. Nach dem Absaugen werden die Schnitte feinstmöglich vernäht oder verklebt, sodass kaum sichtbare Narben zurückbleiben. Unmittelbar nach dem Eingriff wird Ihnen eine individualisierte Kompressionsbekleidung oder ein Tapeverband angelegt.
Was geschieht nach der Operation?
Für die erste Zeit nach der Operation ist es sehr wichtig, dass die verordnete Kompressionskleidung oder ein Tapeverband konsequent (24 Stunden am Tag) getragen wird, denn nur so können stärkere Schwellungen und größere Blutergüsse vermieden werden. Auch für die spätere Form und für die Schrumpfung der Haut nach der Absaugung ist das Tragen der Kompressionskleidung für ein bis zwei Wochen nach dem Eingriff wichtig.
Trotz Kompression wird es dennoch zu oberflächlichen Blutergüssen und zu leichten Schwellungen in den abgesaugten Körperregionen kommen. Beides ist nach etwa ein bis zwei Wochen wieder abgeklungen. Nach wenigen Tagen ist mit Berufsfähigkeit zu rechnen. Die feinen Hautnähte können nach 10-14 Tagen entfernt werden. Für die ersten drei bis vier Wochen sollten Sie starke körperliche Belastungen und Sport vermeiden.
Die Hautareale, die sich direkt über den abgesaugten Zonen befinden, können nach dem Eingriff übermäßig empfindlich sein oder sich leicht betäubt anfühlen. Diese Gefühlsstörungen sind in der Regel nach zwei bis drei Monaten vollständig rückläufig.
Das endgültige Ergebnis ist nach etwa drei Monaten erreicht, gern können Sie dann einen Termin für eine Spätkontrolle mit Dr. Wingenbach vereinbaren.
auf einen Blick:
Behandlungsdauer:
1-1,5 Stunden
Klinikaufenthalt:
ambulant, evtl. 1-2 Tage stationär
Tumeszenzanästhesie, örtliche Betäubung
Dämmerschlaf möglich
Narkose möglich
Regeneration:
Kompressionskleidung oder Tapeverband 1-2 Wochen
Fäden entfernen nach 10-14 Tagen
Gesellschaftsfähig nach 1-2 Wochen
Berufsfähig nach <1 Woche
Sportfähig nach 3-4 Wochen