Brustkorrektur
Was kann korrigiert werden?
Es gibt eine Vielzahl von Gründen, die in einer Patientin den Wunsch nach einer Brustkorrektur wecken können. Angeborene Fehlbildungen oder entwicklungsbedingte Asymmetrien der Brust, der Brustdrüse oder auch der Brustwarzen sind meist mit einem sehr hohen Leidensdruck bei den betroffenen Patientinnen verbunden.
Aber auch eine äußere Deformation der Brust nach vorausgegangenen operativen Eingriffen oder Unfällen, ein unerwünschter Narbenverlauf, falsch positionierte Implantate oder eine nicht erfolgreich durchgeführte Bruststraffung können in fachkundigen Händen formverbesserend korrigiert und behandelt werden. Eine Brustkorrektur soll Ihnen nicht nur helfen sich in Ihrem Körper wieder wohlzufühlen, sondern auch Lebensqualität zurückgeben.
Häufige Gründe einer Brustkorrektur:
Angeborene Fehlbildungen:
- Einfache angeborene Asymmetrien oder Fehlbildungen der Brust oder der Brustwarze
- Poland-Syndrom: Ein Syndrom, das mit einer zu kleinen oder nicht angelegten Brustdrüse einhergeht. Die Brustwarze ist zu klein aber vorhanden. Der große Brustmuskel fehlt typischerweise. Es können Fehlbildungen an der Hand vorkommen (z.B. überzählige Finger)
- Tubuläre Brust: Eine angeborene Fehlbildung, die auch Schlauchbrust oder Rüsselbrust genannt wird. Je nach Stadium können nur die unteren Quadranten der Drüse fehlen oder die gesamte Drüse zu klein angelegt sein. In Kombination mit einer Bindegewebsschwäche der Brustwarze kommt es zu dem Bild eines leeren Hautmantels mit zu großer Brustwarze. Häufig sind die Brüste auch sehr asymmetrisch fehlgebildet.
- Amazonen-Syndrom: Völliges fehlen der weiblichen Brust mitsamt der Brustwarze. Der Brustmuskel ist vorhanden.
- Überzählig angelegte Brüste oder Brustwarzen: Kommen häufig entlang der Milchleiste von der Achselhöhle bis zum Bauch vor.
- Zusätzliches Drüsengewebe im Bereich der Achsel: Häufig bemerken die Patientinnen zyklusabhängig Schmerzen und Schwellungen im Bereich der Achselhöhle und es lässt sich hier Brustdrüsengewebe nachweisen.
Andere Gründe für eine Brustkorrektur:
- Falsch ausgewählte oder falsch positionierte Brustimplantate.
- Fehlgeschlagene Brustoperation, z.B. Straffung, Verkleinerung, Vergrößerung
- nach Unfällen, Verbrennungen oder Verletzungen
- unschöner Narbenverlauf nach Voroperationen
Dr. Wingenbach ist ausgewiesener Experte in der Brustchirurgie und beherrscht alle operativen Korrekturoperationen an der Brust nach den modernsten Operationstechniken. Wir beraten Sie gern diskret und kompetent über die vielfältigen Möglichkeiten der Brustkorrektur.
Wie wird operiert?
Die Dauer und die genaue Vorgehensweise einer Brustkorrektur sind sehr individuell und abhängig von der Art der Korrektur. Es ist notwendig, die genaue Fehlbildung oder Fehler der Brust zu analysieren, die bei einer möglicherweise vorangegangenen Primäroperation gemacht wurden, um diese präzise und zufriedenstellend zu beheben. Eine Brustkorrektur kann zwischen ein und drei Stunden dauern und wird für gewöhnlich unter Vollnarkose durchgeführt. Der darauffolgende Klinikaufenthalt beträgt ein bis drei Tage.
Sehr unterschiedliche Operationsmethoden können zum Einsatz kommen. In einfachen Fällen genügt eine Narbenkorrektur oder eine Nachstraffung der Brust. Fehlendes Volumen kann in einfachen Fällen durch körpereigenes Fettgewebe aufgefüllt werden (Lipofilling). Nicht selten kommen auch Silikonimplantate zum Einsatz oder es müssen bereits vorhandene Silikonimplantate ausgetauscht werden. Ist der Hautmantel der Brust zu klein, stehen spezielle Expander-Prothesen zur Verfügung, die die Haut langsam dehnen können. Häufig ist auch eine Kombination verschiedener Verfahren sinnvoll und notwendig. Falls eine vollständige Rekonstruktion einer Brust notwendig ist, verfügt Dr. Wingenbach über langjährige Erfahrung im Bereich der mikrochirurgischen Brustrekonstruktion. Er wird Sie in allen Fällen sehr kompetent beraten können.
Was geschieht nach der Operation?
Unmittelbar nach der Operation tragen Sie einen leichten Pflasterverband. Ein stützender und leicht komprimierender BH kann dabei helfen, übermäßige Schwellungen zu vermeiden. Wie bei allen operativen Eingriffen an der Brust kann es unmittelbar nach der Operation zu Blutergüssen oder Ansammlungen von Wundflüssigkeit im Bereich der Brust kommen. Aus diesem Grund werden in der Regel schon während der Operation spezielle Wunddrainagen in die Wundhöhle eingelegt, um einen schnelleren Heilungsverlauf zu ermöglichen. Bereits nach wenigen Tagen können diese Drainagen schmerzarm entfernt werden.
Ihr Aufenthalt im Krankenhaus beschränkt sich auf wenige Tage. Bei der Entlassung aus der Klinik erhalten Sie in einem ausführlichen und persönlichen Gespräch alle für Sie wichtigen Informationen und die Termine für die weiteren Wundkontrollen in der Praxis von Dr. Wingenbach. Falls Sie Medikamente oder Schmerzmittel benötigen, erhalten Sie selbstverständlich ein entsprechendes Rezept.
Das verwendete Hautnahtmaterial ist selbstauflösend, sodass Sie keine weiteren Unannehmlichkeiten durch die Entfernung der Hautfäden zu erwarten haben. Ein leichtes Spannungsgefühl im Bereich der Brust und der Narben ist nach der Operation normal. Aus diesem Grund sollten die Haut und die Narben mit fetthaltigen Cremes gepflegt werden. Dr. Wingenbach berät Sie gern über die modernen Methoden und Produkte für die Haut- und Narbenpflege nach Ihrer Operation.
Leichte Taubheitsgefühle oder Missempfindungen der Haut können in seltenen Fällen vorkommen, klingen aber in der Regel nach zwei bis drei Monaten wieder ab. In den ersten vier bis sechs Wochen sollten Sie sich vorsichtig bewegen und übermäßige Spannungen, die auf die Narben einwirken, vermeiden. Ihre Berufsfähigkeit ist nach etwa ein bis zwei Wochen wiedererlangt. Sportliche Aktivitäten können nach vier bis sechs Wochen wieder aufgenommen werden.
Direkt nach der Operation können asymmetrische Schwellungen vorübergehend einen ungleichen Eindruck der beiden Brüste vermitteln. Nach sechs bis acht Wochen haben sich diese Schwellungen wieder zurückgebildet. Nach drei Monaten ist auch die späte Phase der Wundheilung abgeschlossen und Dr. Wingenbach wird mit Ihnen einen Termin für eine Spätkontrolle vereinbaren.
auf einen Blick:
Behandlungsdauer:
individuell je nach Eingriff 1-3 Stunden
Klinikaufenthalt:
individuell je nach Eingriff 1-3 Tage stationär
Vollnarkose
Regeneration:
Wunddrainage entfernen nach 2-3 Tagen
Hautfäden sind selbstauflösend
Gesellschaftsfähig nach 3-7 Tagen
Berufsfähig nach 1 Woche
Sportfähig nach 4-6 Wochen